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Die Gewalt hinter der Gewalt

Wer kennt sie nicht, diese aggressiven Menschen, mit ihrem stechenden Blick, zusammengezogenen Augenbrauen und vor Kraft strotzendem Gang? Wie in jeder Großstadt sieht man derlei Couleur auch auf den hiesigen Straßen flanieren, anscheinend nur auf eine Gelegenheit wartend zu explodieren. Sie strahlen Gewalt aus, Unruhe, das Potenzial, jederzeit auf 180 gehen zu können. Bei Licht betrachtet erregen sie das amüsierte Gemüt, mutet ihr Verhalten doch eher archaisch an als modern oder zeitgemäß. Sie simulieren das Verhalten einer längst alten Kriegerkaste, deren Tage bereits vergangen sind. Besonders in Gruppen scheinen sie sich zu bestärken und gegenseitig zu befeuern, als ob Testosteron x Testosteron eine mathematische Größe mit exponentiellen Kurven wäre. Doch was mit viel Abstand und in der Retroperspektive zumeist spaßig, wenn nicht sogar lächerlich anmutet, hat in der Psychologie tiefe Wurzeln, welche weit in die menschliche Evolution zurückreichen. Für jeden, der Selbstverteidigung betreibt oder sich mit solchen Themen wie Schutz oder Eigensicherung auseinandersetzt, ist die folgende Analyse sicher hilfreich, da es um die Systematik von Gewalt geht. Nur wer Gewalt versteht, kann sich sicher selbst verteidigen. In unseren Kursen für Selbstverteidigung, Krav Maga, Selbstbehauptung oder Nahkampf in Hamburg gehen wir immer wieder detailliert auf die Zusammenhänge von Psyche und Physis ein.

Wenn wir uns mit Selbstverteidigung befassen, müssen wir uns als erstes die Frage stellen, warum Menschen sich gegenseitig überhaupt Gewalt antun. Mit der Entwicklung der Sprache und der Schrift sollte der aufgeklärte Mensch denken, dass körperliche Gewalt der Vergangenheit angehört und Konflikte nurmehr zivilisiert, sprich gewaltlos zu klären sind. Die Philosophen der Antike bis hin zu den modernen Geistesschulen gaben uns seit jeher genügend Rüstzeug an die Hand, um einen gewaltlosen Weg zu beschreiten. Dennoch will es dem Menschen nicht recht gelingen, und der Bedarf an Selbstverteidigung ist so hoch wie noch nie. Beinahe wöchentlich sieht man in Hamburg Anzeigen neuer Schulen oder Kursformate. Einleitend kann man also festhalten, dass es nicht an der Intelligenz oder der Entwicklung des Menschen liegen kann, denn diese haben uns im Gewaltverzicht noch keinen Schritt weitergebracht. Selbstverteidigung steht immer im Schatten der Macht! Herrschaft über Mitmenschen, sozialer Aufstieg und der Wunsch, das Alpha-Tier zu sein, sind tiefenpsychologisch in jedem von uns verwurzelt. Sämtliche Entscheidungsvorgänge, welche wir nicht bewusst durchleben und auf unsere tierische Urform zurückgehen, finden in unserem Unterbewusstsein statt. Ganz gleich für wie schlau wir uns halten, gegen das unterbewusste Empfinden sind wir nahezu machtlos. Da alle Menschen soziale Wesen sind, sprich ihre Psychologie immer auf die Gruppe hin ausgerichtet ist, muss man Selbstverteidigung in diesen Kontext stellen, um die Zusammenhänge zu verstehen.

Eine körperliche Auseinandersetzung fängt heute nicht mehr mit einem geworfenen Handschuh an, welcher zur Sendung des Sekundanten führt. Auch gehört das morgendliche Duell auf einem entlegenen Feld der Vergangenheit an. Die Selbstverteidigung von heute findet immer und überall statt, in Hamburgs Straßen, Häusern, Geschäften und Parks. Doch ungeachtet der Omnipräsenz der Gewalt, hat ein solches Prozedere meist ein Vorspiel, eine feste Choreographie der Psyche, welche nun Gegenstand der Betrachtung sein soll. Es ist das Empfinden und die Lust an Macht, die innere Notwendigkeit sich zu beweisen, welche den Menschen vielmals zur Gewalt als Lösung eines Konflikts greifen lässt. In der klassischen Situation, welche zur Selbstverteidigung führt, sind die Rollen fest und in ihrer Systematik leicht zu durchschauen. Grundsätzlich gehören zu einem solchen Schauspiel mindestens zwei Personen: ein Täter und ein Opfer. Der Täter nimmt eine Ausgangssituation zum Anlass, sich eine Bühne zu bauen. Das nun folgende Theaterstück hat die Funktion der Wertbestimmung und Demonstration von Macht gegenüber allen anwesenden Teilnehmern im Publikum, sowie der hierarchischen Standortbestimmung für das Opfer. Meist geht eine Beleidigung vorweg oder eine körperliche Provokation. Hierbei geht es im Kern darum, die Hackordnung im Vorfeld für alle sichtbar zur Schau zu tragen. Die Wertigkeit des einen steht weit über der des anderen, weswegen er sich die Frechheit erlauben kann zu beleidigen und zu provozieren. Beim Opfer können jetzt zwei typische Reaktionen auftreten. Furcht oder Unsicherheit setzt ein, was dazu führt, dass sich der Täter in seinem Handeln bestärkt sieht. Sein Aufgepluster verfehlt seine Wirkung nicht, und die dominante Position in der lokalen Gemeinschaft wurde gefestigt.

Die zweite Möglichkeit allerdings ist jene, in welcher sich das Opfer der Schmach dazu genötigt sieht, ebenfalls tätig zu werden, um den Angreifer nicht zuletzt sozial in die Schranken zu weisen. Es kommt wie es kommen muss, nach einiger Pöbelei wird es handgreiflich und dann schlussendlich hässlich. Diese abwärts gerichtete Spirale lässt sich nur mit entschiedenen Maßnahmen durchbrechen. Vorweg sei festgehalten, dass die Vermeidung der Selbstverteidigung durch Entzug immer die beste Variante ist. Täter suchen Opfer, keine Gegner! Die Vorstellung eines Halbstarken, der in einer Rockerkneipe alleine nach Ärger sucht, weil er die Herausforderung mag, ist genauso überspitzt wie plakativ. Opfer werden ausgesucht, nach bestimmten Schemata. Sie sollen unterwürfig sein oder den Anschein erwecken, als „leichte Beute“ einfach zu überwältigen zu sein. In Hamburg haben wir immer wieder Übergriffe auf Senioren, welche eine besonders verletzliche Opfergruppe darstellen. Aber auch aggressive Gruppen sind auffällig, da sie vielfach gemeinsam auf eine Person zugehen und diese drangsalieren. Um sich dieser Situation im vornherein nicht aussetzen zu müssen, gilt der Leitspruch „Sei kein Opfer!“. Diese Einstellung mag aber für den Betroffenen zu unkonkret sein und somit wenig hilfreich. Wie eingangs beschrieben, reagieren Menschen unterbewusst auf die Signale längst vergangener Tage. Ein selbstbewusster Gang und solide Ausstrahlung können wie ein Schutzschild vor Gewalt wirken. Leider versagen besonders in bedrohlichen Situationen oft unsere Fähigkeiten, weswegen Selbstvertrauen wirklich vorhanden sein muss und nicht gespielt werden kann. Der Besuch von regelmäßigem Selbstverteidigungstraining oder von Kampfportkursen ist deswegen dringend geboten. Da das Angebot besonders in Hamburg breit gefächert ist, haben wir schon verschiedene Artikel auf diesem Blog dazu verfasst. In diesen werden hilfreiche Tipps rund um das Thema „effektive Selbstverteidigung“ gegeben, damit am Ende der Schaden nicht noch größer wird. Wer sich über Selbstverteidigung informieren möchte, hat im Atrium in Hamburg immer einen kompetenten Ansprechpartner. Unsere Trainer sind jederzeit bereit, auch beratend zur Seite zu stehen, und helfen gerne, Unsicherheiten zu überwinden. Am besten fängt man an, Selbstverteidigung zu trainieren, bevor man sie benötigt!

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