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Krav Maga mit dem israelischen Polizeiausbilder

Es ist nicht alle Tage, dass man einen Polizeiausbilder in Israel kennen lernt, welcher Experte für Anti-Terrorismus und Personenschutz ist. Doch wer das Atrium kennt, weiß, dass wir vernetzt und einfallsreich sind. So kam es, dass unsere Idee, Yagel einzuladen und ein Seminar für die Krav Maga Union in Hamburg und Ludwigsburg zu geben, von ihm begeistert angenommen wurde.

Für die ganze Krav Maga Szene in Hamburg als auch in Süddeutschland war das ein tolles Ereignis, welches sich anhand des massiven Andrangs schnell abzeichnete. Das Atrium, die größte Schule für Krav Maga in Hamburg, war voll, als um 11 Uhr an gegrüßt wurde. Unter den Teilnehmern fanden sich nicht nur Polizisten, Soldaten, Sicherheitspersonal, sondern auch viele Krav Maga Interessierte oder Selbstverteidigung Begeisterte. Nach dem völlig ausgebuchten Seminar in der Kraftmacherei in Ludwigsburg flog Yagel mit Bo, dem Kopf der Krav Maga Union, nach Hamburg, um Samstag bei Atrium Sports die Matte zu füllen. Mit viel Spannung erwarteten alle Teilnehmer den Sicherheitscoach aus Israel, einem Land, welches für seine Professionalität und enge Sicherheitsstruktur überall in der Welt geachtet wird. Besonders für Markus und Dennis war es eine besondere Freude, da sie seit jeher eine enge Freundschaft mit dem Staat Israel verbindet.
Das Eis war schnell gebrochen und durch seine lockere und freundliche Art schaffte es Yagel selbst sensible Themen greifbar und für alle Teilnehmer erlebbar zu machen. Als Angehöriger der israelischen Fallschirmjäger und Trainer für Polizei, Personenschutz und Anti-Terror Einheiten konnte Yagel alle Ebenen des Selbstschutzes, Straßenkampfes, aber auch der mentalen Vorbereitung auf den Ernstfall bedienen. Aus einem reichhaltigen Fundus an Erfahrung schöpfend hatte er auch für alle Lektionen immer ein Beispiel aus der Praxis parat, welche zu oft Realität in der Region ist.

Nach fünf Stunden harten und spaßigen Training waren die Teilnehmer alle begeistert und freuten sich aufrichtig Yagel wieder auf dem 3-tägigen Trainingslager 30.08.-01.09 in Norddeutschland begrüßen zu dürfen. Dort wird er in mehreren Einheiten tiefer und breiter in die Materie einsteigen, für alle die sich für professionelle Selbstverteidigung aus Fachkreisen interessieren. Für alle Besucher des Atrium Lehrgangs „Krav Maga“ mit Yagel in Hamburg stand auf jeden Fall fest, dass es nicht das letzte Mal war, dass sie diesen Profi auf der Matte erlebt haben. Die Krav Maga Union ist froh darüber, einen kompetenten Ansprechpartner in Israel zu haben und es werden viele weitere Angebote folgen. Seid gespannt!

Krav Maga als Lebenseinstellung

Wer sich für Selbstverteidigung interessiert, kommt um den Begriff oder sogar das System „Krav Maga“ nicht herum. Die israelische Kunst steht seit ihrem breiten Auftreten in der Szene, aber auch in Film und Fernsehen für Effektivität und leichte Erlernbarkeit. Oft wird sie angepriesen, als Universallösung für alle körperlichen Konflikte, als Ultima Ratio des Notfalls. Doch Krav Maga ist mehr als eine Prügelart, eine wilde Hafenkeilerei. Krav Maga ist eine Methode, eine Art zu denken und vor allem viel Vorbereitung. Deswegen wollen wir heute einen Schritt hinter die Fassade wagen, welcher bei traditionellen Künsten wie Karate oder Aikido wie selbstverständlich gegangen wird, bei den modernen Systemen aber vermehrt ausbleibt. Dabei ist der Unterschied zwischen Krav Maga und Karate aus einer kampfkunstgeschichtlichen Perspektive nur marginal. Beide Systeme wurden vom Krieg abgeleitet und beide Systeme basieren auf der Idee, sich praktisch verteidigen zu wollen. Während das antik asiatische System stark in Riten eingebunden ist, von Gedanken wie Ehre und Ritterlichkeit dominiert wird, was einen unmittelbaren Einfluss auf die verwandte Technik und Ausführung hat, ist das Krav Maga per Selbstverständnis von anderer Natur. Übersetzt heißt „Krav Maga“ lediglich Nahkampf, sprich die körperliche Auseinandersetzung von Menschen. Es ist damit noch keine Methode oder Stilrichtung als solche beschrieben, sondern umreißt den Prozess als solchen. Der Schüler dieses Weges soll lernen, einen Kampf mit allen Mitteln und unter allen Umständen zu gewinnen. Soweit hört sich das nach harten Techniken und wenig Rücksicht an, was gewissermaßen auch stimmt, jedoch nur die halbe Wahrheit ist. Krav Maga ist mehr, es ist eine Denkschule, eine Vorbereitung auf Herausforderungen und unerwartete Ereignisse. Oftmals sind deren Lösungen so offensichtlich, dass man Schwierigkeiten hat, diese umzusetzen oder man wird von emotionalen Gründen davon abgehalten. Die Prioritäten sind relativ einfach: zuerst schützt man diejenigen, welche einem lieb und teuer sind, sich aber selbst nicht schützen können. Darunter fallen zum Beispiel Ehepartner und Kinder. Es fängt mit Kleinigkeiten an, wie mit einem Erste-Hilfe-Set bei einer Wanderung und geht weiter über Prüfen von Notausgängen bei einer Großveranstaltung (lassen sie sich wirklich öffnen und wo ist der nächst gelegene von meinem Standort aus?). Krav Maga hat also viel mit dem „Vorausschauen“ zu tun, dem Blick für Situationen und dem Bestreben immer einen Schritt voraus zu sein. Dies gilt für hitzige oder schwierige Situationen in der körperlichen Auseinandersetzung gleichermaßen. Doch oftmals ist es das Ego, welches tief in der menschlichen Natur schlummert und uns einen Strich durch unsere hehren Absichten macht. Zwar weiß jeder, dass es nicht sinnvoll ist, eine Konfrontation einzugehen, aber aus Angst hinterher als feige zu gelten, gehen besonders Jugendliche einer solchen Herausforderung nicht intelligent aus dem Weg. Im Gegenteil, im Zuge der Selbstfindung und Positionierung innerhalb der Gesellschaft, werden gezielt Momente der Kraftmessung gesucht. Krav Maga lehrt einen die Priorität der eigenen Gesundheit höher einzustufen als vermeidliche Auswirkung oder Imponiergehabe. Krav Maga lehrt Bescheidenheit und Respekt anderen Menschen gegenüber, denn im Grundsatz wollen alle Lebewesen auf dem Planeten das Gleiche: in Ruhe und in Frieden leben. Nur an Stellen, an welchen der eigene Frieden bedroht wird oder wertvolle Güter des eigenen Lebens auf dem Spiel stehen, ein Ausweichen nicht möglich erscheint, erfordert der Weg des Krav Maga ein konsequentes und hartes schnelles Handeln. Jedoch nur zum Zweck der Gefahrenabwehr, nicht der Selbstjustiz. Der Dreiklang ergibt sich im Training immer und immer wieder: zunächst Flucht, wenn Flucht nicht möglich, Angriff und dann Flucht! Hier geht es zu einem interessanten Blogartikel über realistische Selbstverteidigung.

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