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Atrium-Sports-Selbstverteidigung-Hamburg

Erster Hamburger Atrium Cup – Kinder lernen mehr als reine Selbstverteidigung

Der erste Hamburg Cup im Atrium

Da wir als Sportschule für Kinderselbstverteidigung immer wieder auch auf das Thema „Wettkampf“ angesprochen werden und unsere Jugend auch im Karate sehr erfolgreich international Siege einfährt, war es für uns ein logischer Schritt den „Atrium Cup“ ins Leben zu rufen. Ziel unseres internen Wettkampfes sollte es sein, Kinder über die Grenzen der Selbstverteidigung hinaus zu fördern. Im Hamburg gibt es Kinderselbstverteidigung, aber leider wenig Möglichkeiten der Wettkampfbetätigung, welche Kindern offen steht. Für die Jugend und unsere Erwachsenen ist es einfach, deutschlandweit Kämpfe zu besuchen, aber bei Kindern ist das mit Anreise und Organisation immer ein viel größerer Aufwand. Deswegen hieß es Seitens des Atriums diesen Sonntag „Matte Frei für die Kinder“. Jeder, der wollte, durfte bei unserem Atrium Cup antreten und erst Kampferfahrung sammeln.

Ausgetragen wurden die Begegnungen nach klassischem Kyokushin-Karate-Reglement, wobei in der Kinder- und Jugendkategorie Schutzausrüstung getragen wurde. Für viele von unseren kleinen Kämpfern war es das erste Mal, dass sie sich im Rahmen einer offiziellen Veranstaltung gegenüberstanden, was für hohe Anspannung und so manches nervöses Gesicht sorgte. Um den formellen Charakter der Veranstaltung zu unterstreichen, wurden alle Kinder vorab gewogen, schließlich sollten die Kämpfe ausgewogen und fair sein. Und in vorgefertigten Kampfklassen eingeteilt, ging es für die Kinder an den Start. Trotz aller anfänglichen Zurückhaltung, ging es kämpferisch schnell zur Sache. Sichtbar stolz stellten unsere Kinder unter Beweis, dass sie nicht nur Selbstverteidigung können, sondern auch klassischen Zweikampf. Jeder einzelne zeigte, dass er eine der begehrten goldenen Medaillen erringen wollte, was manche Begegnung derer von Erwachsenen in Willenskraft und Härte in nichts nachstehen lies. Im Folgenden gibt es einige Bilder vom Sonntag und unseren stolzen kleinen Kämpfern.

Wettkämpfe für Kinder – Muss das sein?

Mit der zunehmenden Popularität des Allkampfes (MMA) und der Renaissance des sportlichen Wettkampfes, bekommt das Kämpfen als solches einen neuen gesellschaftlichen Anstrich. Während die allgemeine Ächtung von Gewalt als Erziehungsmethode und zur Durchsetzung des eigenen Hilles uneingeschränkt als Konsens angesehen wird, nimmt das Interesse an Sportveranstaltungen kämpferischer Art ungehindert zu. Es scheint also ein Bewusstsein eingetreten zu sein, welches die offenkundige Differenzierung zweier Phänomene zulässt. Zum Einen steht die Gewalt als unkontrollierte Kraft, welche uns Menschen seit Angedenken an begleitet, zu Kriegen und furchtbaren Verbrechen führt. Es steht außer Frage, dass diese von Grund auf und ohne Ausnahme abzulehnen ist. Doch der Mensch wäre kein Mensch, wenn er nicht Gewalt ausleben müsste, da sie ein Ventil für innere Energien darstellt. Ob auf dem Fußballplatz, beim Laufen oder anderen Sportarten, überall wird diese Energie verbrannt und der Geist balanciert. Es liegt nahe, dass ein sportlicher Wettkampf unter zwei Kontrahenten eine geeignete Möglichkeit für genau diese Form der kontrollierten Gewalt ist. Nach strengen Regeln und unter Aufsicht eines unparteiischen Schiedsrichters haben Menschen so die Chance sich dem von der Natur angelegten Bedürfnisses hinzugeben, sich zu messen und über sich hinaus zu wachsen. Für alle erfahrenen Kampfsportler versteht es sich von selbst, dass die Begegnung im Ring eine besondere, eine fordernde und im Nachhinein oft unvergleichlich schöne ist. Selten hat man die Gelegenheit sich selbst derart intensiv und unverblümt kennenzulernen. Doch inwiefern gelten diese Einschätzungen auch für Kinder und sollten sich Kinder überhaupt auf diese Weise mit Gewalt auseinandersetzen? Wer den Blog des Atriums regelmäßig liest, weiß um die besondere Rolle, welche Kampfkunst und Selbstverteidigung für Kinder in unserem Hause einnehmen.
Der Wettkampf als solcher ist für Kinder emotional immer eine besondere Belastung, da Nervosität und die Angst vor dem Ungewissen bei Kindern weniger stark rationalisiert werden können. Ähnliches gilt auch für alle Situationen, in welchen Kinder Selbstverteidigung anwenden können müssen. Somit ist ein Wettkampf nicht nur technisch und emotional eine gute Vorbereitung im Bezug auf die Selbstverteidigung für Kinder, sondern zusätzlich ein abstumpfendes Element. Irgendwann ist ein Kind weit weniger ängstlich, da es vergleichbare Situationen kennt und durchgestanden hat. Dies hat zur Folge, dass der Kopf frei ist, die richtige Entscheidung zu treffen, wegzulaufen, gezielt dritte anzusprechen oder auch mit allen Kräften Widerstand zu leisten. Als Trainer für Kinder Selbstverteidigung in Hamburg gehen wir stets mit gutem Beispiel voran und lassen die Kinder aktiv an unseren eigenen Wettkampferfahrungen teilhaben. Somit wird ihnen ein Einblick in die Welt der Aufregung auch auf erwachsener Seite gewährt, was in der Selbstwahrnehmung einen gewissen Abstand ermöglicht. Wenn Erwachsene Angst haben und nervös sind, dann haben Kinder auch das Recht dazu und es ist weit weniger Schlimm, da für das Kind kein vermeintlicher Gesichtsverlust damit einher geht. Ein weiterer, nicht zu vernachlässigender Punkt, ist der Umgang mit Niederlagen und Erfolg, welcher Kinder im Zusammenhang mit Wettkämpfen physisch erleben. Zum einen ist der Misserfolg ein guter Lehrmeister, denn er ist mit der Überwindung der Enttäuschung für Kinder unweigerlich verknüpft. Die mentale Stärke nach einer Niederlage fortzufahren, wieder zum Training zu gehen, besser zu werden und irgendwann erneut anzutreten, ist gewaltig. Ein so strukturierter Charakter findet auch in anderen Lebensbereichen Halt und Sicherheit. Zudem will nicht nur Verlieren, sondern auch Gewinnen gelernt sein. Der Umgang und der in der Selbstverteidigung etablierte Respekt gebietet es, behutsam mit dem eigenen Erfolg umzugehen, was in sich ruhende und starke Charaktere ausbildet. Es ist der Umgang mit Schwächeren, welche uns Menschen definiert, wachsen lässt und als ethische Wesen definiert. Diese Prägung versuchen wir unseren Kindern in der Selbstverteidigung von Anfang an im Unterricht näher zu bringen. Denn wer sich gegen andere wehren kann, hat einen großen Schritt getan und steht ebenfalls in der Pflicht sich für andere, welche sich nicht selbst verteidigen können, einzusetzen. Erziehung, Sportausbildung und Charakterschule gehen somit bei uns Hand in Hand. Darum sind unsere Kinder jedes Training ein klein bisschen stärker als vorher.

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