Seit einigen Jahren gibt es nun das Atrium, die größte Krav Maga Schule in Hamburg. So war es an der Zeit, etwas großes zu wagen. Mit über 150 Anwesenden aus aller Herrenländer war es das bis dato größte Trainingslager, welches das Krav Maga in Hamburg veranstaltete. Zusammen mit der Krav Maga Union (www.kravmaga-union.com) stellte der Veranstalter eine große Bandbreite an Ausbildern und Lehrinhalten rund um den Kampfsport, Spaß und das Thema Selbstverteidigung. Die Liste der Ausbilder rang vielen schon bei der ersten Ankündigung bewunderndes Seufzen ab, man hat sonst doch kaum die Gelegenheit, derartige Größen aus Kampfsport und Nahkampf geballt zu erleben. Auch der Plan für das Wochenende versprach ein Highlight nach dem anderen. Im Vorfeld wurde darauf geachtet, dass sich neben zwei parallel laufenden Einheiten immer eine Einheit Theorie befindet. Die Organisatoren aus dem Atrium versuchten hierbei, allen Wünschen gerecht zu werden und auch unterschiedliche Leistungsstufen der Teilnehmer zu berücksichtigen.
Am Freitag ging es unweit des Ostseestrands mit der Begrüßung und der Vorstellung der Trainer los. Der eine oder andere hatte so die Möglichkeit, sich ein Bild von den Trainern und deren Schwerpunkten zu machen. Als Trainingslager bot DAS CAMP auch die Möglichkeit, eine Prüfung zum schwarzen Gürtel im Krav Maga abzulegen. So standen dieses Jahr fünf tapfere und kampfeslustige Anwärter in Reih und Glied gespannt, was auf sie zukommen sollte. Unter der Leitung von Bogac Demirer und Markus von Hauff würden sie drei Tage der besonderen Art durchleben, welche den einen oder anderen weit über die bekannten Grenzen hinaus brachte. Das Atrium, als größte Schule für Krav Maga in Hamburg war ebenfalls mit Aspiranten vertreten, und in den nächsten drei Tagen sollte sich zeigen, ob sich die Vorbereitung auszahlen und der viele Schweiß beim Training in das gewünschte Erfolgserlebnis münden würde.
Ohne lange Worte ging es sofort ans Training. Das gesamte Wochenende wurde gelernt, gekämpft und gelacht. Wer die Stimmung aus dem Atrium oder den Lehrgängen der Krav Maga Union kennt, weiß, dass gerade die harten Jungs das Herz am rechten Fleck haben. An Inhalten wurde vieles geboten: Kyokushin Karate, MMA, Kickboxen, Dog Brother Stick Fighting, Grappling, Krav Maga, Messerkampf, Yoga, Capoeira, Kung Fu, Erste-Hilfe, Theoriethemen und vieles mehr.
Jeder der Referenten band hierbei Anfänger wie Fortgeschrittene gekonnt in das Training ein, so dass sich alle gemäß ihrem Können ausleben konnten. Auch das Wetter war auf unserer Seite, die Ostsee lud zum erfrischenden Bad ein, was ausführlich genutzt wurde und auch ein gewisses Urlaubsgefühl aufkommen ließ. Samstag Abend glühten die Kohlen auf den Grills und alle glücklichen und erschöpften Teilnehmer saßen beieinander, neue Freundschaften knüpften sich, die Coaches stellten sich allen neugierigen Fragen der Teilnehmer und auch die Prüflinge hatten einen Abend zum durchschnaufen.
Der letzte Tag war nach zwei morgendlichen Einheiten den Prüfungskämpfen gewidmet. So trafen sich alle Anwärter in der Halle, um sich der ultimativen Herausforderung zu stellen. Unter dem Rhythmus der Trommel und dem lauten Getöse der Menge wuchsen die Prüflinge weit über sich hinaus, wobei die Menge hautnah miterleben konnte, warum die Krav Maga Union die höchsten Standards von Prüfungen innerhalb der Community setzt. Gürtel werden bei uns nicht verliehen, sie werden erarbeitet, mit schier übermenschlicher Leistung, einem gutem Herzen und dem unbändigen Willen da weiter zu machen, wo andere aufgeben. Empfehlenswert ist an dieser Stelle auch der Artikel über den ewigen Streit um Krav Maga Gürtel.
DAS CAMP, die ultimative Lernerfahrung:
Jeder Schüler, der regelmäßig trainiert, also zwei bis drei Mal die Woche am Training von Krav Maga in Hamburg teilnimmt, wird unweigerlich besser werden. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass sich bereits nach wenigen Monaten ein anderes Lebensgefühl mit mehr Sicherheit und Selbstvertrauen einstellt, das sich nicht alleine auf den Sport beschränkt. Die Gewissheit, im Ernstfall handlungsfähig zu bleiben, wirkt sich auf alle Lebensbereiche aus und stützt auch in Lebenskrisen. DAS CAMP, organisiert durch die größte Kampfsport Schule in Hamburg, das Atrium, ist der jährliche Höhepunkt nicht nur für Menschen aus der Hansestadt. Mit über 25 vertretenen Schulen treffen hier Sportler aus ganz Europa zusammen und tauschen gemeinsam Erfahrungen und Lehransätze aus. Natürlich fragen sich manche Schüler, warum sie an dem Trainingslager teilnehmen sollen, haben sie doch auch im wöchentlichen Training im Atrium hervorragende Trainer mit viel Erfahrung.
DAS CAMP bietet nicht nur Abwechslung und die Möglichkeit, neue Leute kennen zu lernen, sondern auch Inspiration für das eigene Fortkommen zu erlangen. Durch das facettenreiche Angebot kann man ganz frei über den Tellerrand blicken, neue Sportarten entdecken und querbeet lernen. Jeder Trainer hat seine Schwerpunkte und Lieblingstechniken. Diese werden im Zuge der Jahre verfeinert und machen den Charakter eines jeden Trainers aus. Die schnellen Wechsel der Einheiten und Eindrücke versetzen den Schüler in die einmalige Lage, sich außerhalb seiner gewohnten geistigen Umgebung zu bewegen, sich selbst kritisch zu hinterfragen und auch sein Können zu evaluieren. Vollgestopft mit viel Wissen und neuen Techniken kann er so im wöchentlichen Training für sich überprüfen, was er davon umsetzen und in seine Bewegungsmuster mit einbauen kann. Das Resultat ist die Weiterentwicklung des persönlichen Stils und der Vielfalt. Wer immer stets das gleiche übt, wird zwar sehr gut darin, neigt aber auch dazu, sich innerlich festzufahren und bei ungewohnten oder sich ändernden Verhältnissen keine passende Antwort parat zu haben. Aus diesem Grund ist das „out of the box“-Training besonders wichtig, wenn es um Selbstverteidigung geht. Im Atrium versuchen wir, diesen Ansatz in unser Hamburger Krav Maga Training immer wieder aufs Neue einfließen zu lassen. Der Schüler soll sich anpassen müssen, Kopf und Körper gleichermaßen fordern. Denn nur wer im Ernstfall einen klaren Kopf behält, kann sich und andere sicher und wirkungsvoll verteidigen. Ein interessanter Artikel ist in diesem Kontext der Verfall des Schwarzgurtes. Der vielleicht beste Grund jedoch, abseits von super Training, vielen neuen Erfahrungen, der tollen Location, dem Gemeinschaftsgefühl und den Aufregenden Prüfungen, sind die Leute, welche zu DAS CAMP kommen. Wir sind stolz darauf so viele tolle Menschen zusammen zu bringen, welche ohne Berührungsängste und im respektvollen Geist des Sports miteinander trainieren. An dieser Stelle ein großes „DANKESCHÖN“ an alle, die dabei waren und mitgewirkt haben, DAS CAMP zu der Besonderheit zu machen, welche es geworden ist.
