Der Breitensport Karate gehört in Hamburg zum festen Angebot vieler Vereine und Schulen. Doch warum trainieren so viele Menschen diese alte japanische Kunst und was ist das Besondere daran?
Im klassischen Karate geht es weniger um die Auseinandersetzung mit einem tatsächlichen Gegner, als vielmehr mit den Gegnern in einem selbst. Konzentration, Präzision, Schnelligkeit und Kraft sind die vornehmlichen Stellschrauben, an welchen jeder an seiner Geschwindigkeit und Intensität drehen kann. Da der überwiegende Teil des Trainings, unabhängig von der körperlichen Anstrengung, im Kopf stattfindet, holt Karate die Schüler dort ab, wo sie sich befinden, ohne den Anspruch der Perfektion stellen zu wollen. Daraus leitet sich ein Weg ab, der Weg des Karateka. Dieser beschreibt eine immerwährende Entwicklung zu innerer und äußerer Stärke, Ruhe und seelischem Frieden.
Im Atrium Sports widmen wir uns allen Elementen der japanischen Kampfkunst. Darunter fallen Inhalte wie Grundschule, Partnerübungen, Formenlauf und Kampfübungen. In der Praxis entsteht ein gesundes Ganzkörpertraining, welches für jede Altersgruppe geeignet ist. Jedem Teilnehmer ist es selbst überlassen, wo er seinen persönlichen Schwerpunkt in diesem Sport sieht oder wofür sein Herz schlägt. Die Aufgabe des Trainers besteht darin, das vorhandene Potential hervorzuholen und dem Schüler behilflich zu sein, sich weiter zu entwickeln. Für den Neueinsteiger ist die erste Karate Stunde oft ein Moment, an welchen er noch Jahre zurückdenken wird, da er einen Schritt in eine völlig andere, neue und vielseitige Welt getan hat. Angefangen bei der Förmlichkeit im Budosport, welcher im Karate eine besondere Rolle zuwächst. Dem Respekt dem Trainingspartner, dem Lehrer und sich selbst gegenüber fühlt sich jeder Katateka verpflichtet und hat eine lange Tradition noch aus den Zeiten der Samurai. Aus diesem Grund fängt jedes Karatetraining mit dem selben Ritual an: dem Angruß. In dieser Geste verbirgt sich mehr als ein einfaches „Hallo“ sagen, es ist ein bewusstes Abschalten vom Alltag, eine Konzentration auf die bevorstehende Karateeinheit und ein innerliches zur Ruhe kommen. Hektik, falscher Eifer oder innere Unruhe sind der natürliche Feind eines jeden Praktizierenden. Dies wird jedem bei der Grundschule am eigenen Leib deutlich. Nur wenn der Kopf frei ist, kann die Grundschule technisch korrekt und im Sinne des Karate gelaufen werden. Dies hilft auch später bei Partnerübungen konzentriert und doch geistig frei zu sein. Für Außenstehende mag dies ein Widerspruch sein, doch zeigt sich diese innere Kunst des freien Geistes im Formenlauf, wo Präzision, Kraft, Ausdruck, Schnelligkeit und Konzentration gleichermaßen gefragt sind.
Als eines der wenigen Dojos in Hamburg was Vollkontaktkarate praktiziert verfügen wir über eine sehr erfolgreiche Turniermannschaft. Ab dem sechsten Lebensjahr dürfen Athleten bei uns auf Wettkämpfen teilnehmen und wir sind besonders stolz auf unsere vielen nationalen und internationalen Titel bei unserer Kinder- und Jugendmannschaft. Voller Stolz können wir als gemeinnütziger Verein „Atrijm Sports e.V.“ sagen, dass wir für alle Hamburger eine gute Adresse für Karate sind, ganz gleich, mit welchem Ziel der einzelne zu uns kommt.
Im Karate werden Körper und Geist gleichermaßen geschult.