Wenn Kinder an der Hand ihrer Eltern unsere Kampfsport Schule in Hamburg betreten, dann geschieht dies oftmals aus den drei gleichen Gründen. Kinder sollten Selbstvertrauen erwerben, sportlich fit werden und sich verteidigen können. Im folgenden Text will ich den Atrium Cup etwas beschreiben, ein internes Kinder Turnier, welches wir regelmäßig bei uns in der Kampfsport Schule in Hamburg durchführen. Was hat das Ganze mit Selbstverteidigung zu tun, mag der gemeine Leser nun an dieser Stelle zu Recht ins Felde führen. Fürwahr, der offensichtliche Zusammenhang erschließt sich erst beim zweiten Blick, hinter die sportliche Fassade des Kinderwettkampfs im Mantel des Karate Reglements. Wann immer Eltern mit Kindern zu uns kommen, sehen sie eine Horde an kleinen, in weiß gekleideten Kriegern über die Matte rennen, auf Schlagpolster prügeln und treten, mit viel Freude an der Bewegung und dem Unterricht. Vielfach ist die erste Frage, welche mir dann gestellt wird, ob es Karate sei, was die Kinder bei uns erlernten. Lächelnd verneine ich diese Frage und hole zur Erklärung aus. Karate ist etwas, womit ein modernes Kind wenig anfangen kann. Natürlich können wir Kinder dazu bringen, aufgrund unserer Autorität als Trainer Bewegungen nachzuahmen, unser Verhalten zu kopieren und sich einzuordnen in eine Kette von willfährigen Schülern, welche stumpf dem durchchoreographierten Unterricht folgen. Doch dies liegt uns fern, denn die Zielsetzung unserer Ausbildung im Kampfsport ist eine andere. Wir wollen Fähigkeiten und Wissen vermitteln, anwendbare Strukturen für Selbstverteidigung und Selbstvertrauen etablieren. Dies geschieht am besten über Bewegungen, welche ein Kind versteht und Szenarien, welche ein Kind inhaltlich erfassen kann. Formen oder Abfolgen, welche sich ein Japaner vor 500 Jahren ausgedacht hat, gehören mit Sicherheit nicht zu einem modernen pädagogischen Ansatz. Genau hier trennt sich das Atrium als größte Schule für Kampfsport in Hamburg von vielen Mitbewerbern. Wir unterrichten das, was Kinder wirklich benötigen. Korkend umfasst dies eine solide Grundschule von Bewegungslehre und Technik wie es das heutige Kickboxen bietet. Hinzu kommen Übungen, Handtechniken aus dem Judo, welche dem Raufen und Rangeln auf dem Schulhof nahe stehen. Und final der Kleister, welcher jede Sportausbildung von Kindern zusammenhält: Die Disziplin! Mehr zur Erziehung gibt es im folgenden Blogeintrag über Selbstverteidigung bei Kindern.
Zur Disziplin gehört im Kampfsport in Hamburg mehr als nur eine gewisse Strenge, es bedarf eines großen Herzens. Denn wo es im Unterricht streng und klar strukturiert zugeht, dort muss ebenfalls die Liebe zum Kind herrschen. Denn weder das eine noch das andere kann auf die Dauer alleine für sich bestehen. Ist man nur streng, bekommen die Kinder Angst und verlieren die Lust am Unterricht. Verhält man sich hingegen nur nett und lässt alles durchgehen, tanzen die Kinder auf der Nase des Trainers und lernen in der Konsequenz nichts. Die gesunde Mischung aus konzentriertem Unterricht und spielerischem Entdecken von Bewegungsmustern ist der Schlüssel zu unserem pädagogischen Erfolg im Kampfsport in Hamburg. An dieser Stelle knüpft das eingangs erwähnte Turnier an, welches wir ausschließlich für unsere Kinder zwei Mal im Jahr ausrichten. Der Atrium Cup wird in House organisiert und durchgeführt, gerade weil Anfängern und schüchternen Kindern die Chance gegeben werden soll, erste Erfahrungen auf der Matte im Wettstreit um eine Medaille zu sammeln. Um diesen Moment und den Erfahrungswert voll auszuschöpfen, lassen wir von unserer Seite keine organisatorische Hürde aus. Wie auf großen Wettkämpfen bekommen die Kinder eine Startnummer, werden gewogen und in Kampfklassen eingeteilt, es besteht Schutzpflicht und es wird das volle Prozedere internationaler Veranstaltungen absolviert. So kennen die Kinder nach dem Turniertag nicht nur den Ablauf eines solchen Wettkampfs, sondern auch alle Kommandos und Riten, welche es zu beachten gilt. Gerade der Verhaltenskodex, welcher den Respekt vor dem Gegner und die damit verbundene Ehrerbietung hoch hält, muss gepflegt werden. Nur auf diese Weise verbinden sich bei den Kindern kämpferisches Können mit dem Gefühl der Verantwortung, es nur im Ernstfall einzusetzen und auch nur solange es notwenig ist. Alles beginnt mit der Vorbereitung und der Anmeldung für den Wettkampf, eine Situation, welche für viele Kinder vorher noch unbekannt war. Dies kann zuweilen etwas guten Zuspruch vom Trainer erfordern, und sollte immer in enger Ansprache mit den Eltern geschehen. Bereits Wochen vor dem Turnier, haben wir jegliche Unterrichte auf das Regelwerk und das richtige Verhalten im Kampf ausgerichtet. Dieses Mal standen zu Kampfbeginn fast sechzig kleine Kämpfer auf der Matte, alle mutig genug, sich der Herausforderung zu stellen. Dennis und Markus hatten die Tage davor viel Zeit mit den Kampflisten und Paarungen verbracht, so dass jeder einen passenden Gegner präsentiert bekam. Mit dem Tresen, voll mit Kuchenspenden, konnte es nur ein erfolgreicher Tag im Atrium werden. Da für viele Eltern der Kampfsport Karate nicht in allen Feinheiten des Reglements bekannt war, hat Markus zu Anfang alle wichtigen Punkte noch einmal erläutert, auch um sicher zu stellen, dass es keine Unstimmigkeiten bei Schiedsrichterentscheidungen geben würde.
Kaum vier Stunden später war es dann soweit, alle Kämpfe waren bestritten worden und es konnten die Sieger geehrt werden. Lächelnd und nicht ganz ohne Stolz nahmen die Kinder ihre Urkunden, Medaillen und Pokale entgegen. Für die Kinder hat sich an dieser Stelle handfest gezeigt: Wer sich etwas traut, der kann auch was erreichen, denn wer kämpft, der kann verlieren. Wer nicht kämpft, der hat schon verloren. Die innerlichen Zentimeter, welche die Kinder an diesem Tag über sich hinausgewachsen sind, lassen sich nicht bemessen, und dennoch waren sie spürbar. Vom Feuer des Tages angesteckt, wurde sofort das Organisationskomitee gefragt, wann denn der nächste Atrium Cup anstehen würde (zum Event). Für alle gespannten Eltern und engagierten Kämpfer: Oktober 2019 ist es wieder soweit. Bis dahin müssen aber noch viele Stunden Kampfsport im Hamburger Atrium geleistet werden. Denn wer heute aufhört sich zu verbessern, der hat schon längst aufgehört gut zu sein. Im Anschluss findet Ihr einige Bilder unserer internen Meisterschaft. Danke an das gesamte Team der Kampfsportschule Atrium Sports aus Hamburg, dem eifrigen Fotographen für die tollen Bilder, den Eltern für die Unterstützung und vor allem den Kindern für ihren unendlichen Mut. Passend hierzu gibt es einen interessanten Artikel im Focus über das Selbstvertrauen: https://www.focus.de/familie/erziehung/schule-fuer-das-selbstvertrauen-karate_id_1772518.html